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Wie du deinem Kindergartenkind helfen kannst, mit seinen Gefühlen umzugehen



Für ein Kindergartenkind ist jeder Tag voller vollkommen neuer Erlebnisse. Das Erlebnis, so hoch zu schaukeln, dass man das Gefühl hat, die Wolken zu berühren. Eine neue Eisenbahn, bei der die einzelnen Wagons magnetisch zusammengesteckt werden können. Das tolle Gefühl, wenn man seine Hände und Füße in den Sand eingräbt.

Doch leider haben diese faszinierenden neuen Erlebnisse auch eine Kehrseite. So z.B. wenn du dein Kind wieder von der Schaukel herunterholen willst und es das Gefühl hat, nie wieder schaukeln zu können. Wenn dein Kind von einer Biene gestochen wird und es befürchtet, dass der Schmerz für den Rest seines Lebens andauern wird. Wenn du deinem Kind ein Brot mit Käse anstatt mit Salami gibst und das für dein Kind einem Weltuntergang gleichkommt.


Wenn du oder ich einen harten Tag hatten, haben wir genug Lebenserfahrung, um zu wissen, dass morgen ein neuer Tag kommen wird, der wieder besser sein kann. Kindergartenkinder haben noch nicht die Fähigkeit über den jetzigen Moment hinauszusehen. Ihre Realität sind die jetzigen Gefühle. Das, was sie jetzt fühlen, werden sie in ihrer Realität für den Rest ihres Lebens fühlen.


Wenn du deinem Kind ein Erdbeereis anstatt ein Vanilleeis gekauft hast, kannst du das nicht wieder rückgängig machen.

Doch es gibt ein paar hilfreiche Tipps, wie du deinem Kind helfen kannst, mit seinen Gefühlen umzugehen:


1. Sei mit deiner Gegenwart für dein Kind da, wie ein fester und sicherer Anker im Sturm.

Spiele die Gefühle deines Kindes nicht herunter, aber verdramatisiere sie auch nicht. Sei für dein Kind präsent, während es seine Gefühle durchlebt.


2. Wenn der Gefühlsausbruch nachgelassen hat, hilf deinem Kind zu verstehen, dass es wieder besser werden wird.

Erinnere dein Kind an eine ähnliche Situation, z.B.: „Weißt du noch, wie du dir am Knie wehgetan hast? Es hat eine Weile wehgetan, doch dann hat es wieder aufgehört und dann hattest du einen ziemlich coolen Kratzer, von dem du allen erzählen konntest.“


3. Nutze die Möglichkeit, um deinem Kind zu verdeutlichen, dass Gott sich selbst um die kleinen Dinge in unserem Leben sorgt.

In unserer Familie beten wir für brennende Blasen, für das Baby, das gerne Spielzeug wegschnappt und reden mit Gott darüber, wie traurig es war, dass wir heute wegen dem Regen keinen Ausflug machen konnten.


Wir haben einen Gott, der selbst alle Gefühle durchlebt hat und an den wir uns wenden können, wenn wir mitten in einem Sturm der Gefühle sind.




 

Ins Deutsche übersetzt von Nora Wendt (Die Übersetzung enthält einige inhaltliche Anpassungen.)

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